Sep 10, 2007

Die Fakten von der Propaganda trennen

Vor Kurzem traf ich im Bahnhof ein Werbeteam von Caritas Schweiz. Ich legte mir meine Antwort zurecht. - Also erstens gibt es so viele gute Projekte, sei es christlich, humanitär, ökologisch oder ein Gesamtpaket davon - die ich gerne unterstützen würde wenn ich das entsprechende Budget hätte. Das entgegnete ich der jungen Frau. Aber ich konnte es nicht verkneifen, auch etwas über meine Bedenken zu äussern in Bezug auf die Art und Weise wie Caritas den Klimawandel als Propagandamittel benutzt für Spenden nach Darfur. Damit dies klar ist - Caritas engagiert sich bestimmt sehr gut für jene Flüchtlinge. Der Sahel ist eine Zone die sehr empfindlich gegenüber Klimaschwankungen reagiert. Da gibt es kein Zweifel. Die Region wird aber noch empfindlicher vom laufenden Bürgerkrieg getroffen. Persönlich kann ich die Unterstützung dieser Ärmsten durch Christian Solidarity International CSI empfehlen.

Es geht mir um etwas anderes. Wir sollten bei der Wahrheit bleiben, wenn wir lautere Werbung für Spenden machen wollen. Tatsache ist, dass Darfur kaum ein Thema war während der schlimmsten Dürre während den achtziger Jahren. Seit dieser Trockenzeit hat sich die Durchschnittstemperatur der Erdoberfläche ständig erhöht. Die CO2 Konzentration erhöhte sich. Während des immer noch wütenden Bürgerkriegs haben die saisonalen Regenfälle um das Darfur Camp herum und im Sudan generell zugenommen und ebenfalls das Pflanzenwachstumauch, wenn man dem Center for the Study Carbon Dioxide & Global Change mit der Webseite CO2 Science" oder anderen Quellen vertraut. Wem soll ich denn glauben? Etwa Caritas die behaupten dass eine Steigerung der Temperatur zu weniger Regen und Nahrung im Sudan führen soll? Kürzliche Berichte lassen genau das Gegenteil vermuten. Es gab verbreitet Überschwemmungen im Sudan dieses Jahr. Wir sollten einfach zugeben, dass wir die Folge von mehr CO2 in der Atmosphäre für die Sahel Zone im Speziellen nicht voraussehen können, so etwa war meine Antwort. Die junge Frau von Caritas reagierte sehr nett und verständnisvoll. Gott segne sie!

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